Die Kritik in der Zeitschrift SZENE - Hamburg:




Christos & K.
Klein, gemütlich, die Wände schlicht in warmem Gelb und immer proppenvoll. Das ist der untypischste Grieche, den ich kenne. Nichts ist hier griechisch - außer dem Essen und den Kellnern; und die Weinkarte beschränkt sich nicht auf Retsina und Co.
Aus den ungefähr zwanzig Vorspeisen entscheiden wir uns für gegrillte Paprika (3,70 Euro), Calamares (3,70 Euro), gegrillte Sardinen (5,10 Euro) und Feta Psiti; gegrillten Schafskäse mit Gemüse, wobei Letzterer so herausragend war, dass wir noch eine Portion nachbestellten. Der Kellner, ein viel beschäftigter Mann, hielt uns wohl für malaga, denn nach der Vorspeisenbestellung beteuerte er, dass daran anschließend die Hauptgänge nicht mehr zu bewältigen seien.
Wir blieben hartnäckig und bestellten Dorade royale mit Gemüse (13,90 Euro), alles gegrillt, versteht sich, und Hähnchenspieße mit Karotten und Spinat (9,80 Euro). Die Hähnchenspieße waren zart, der Spinat leider etwas fade; die Dorade ausgezeichnet und unser Appetit noch nicht gestillt. So folgte unsere Dessertbestellung unter heftigem Kopfschütteln des Kellners: griechischer Joghurt mit Honig und Lokumades, frittierte Teigbällchen mit Honig (3,50 Euro). Aber diesmal entschied der Kellner für uns und brachte jeweils eine halpe Portion auf einem Teller. Ich hätt' ja noch eine Kleinigkeit vertragen, aber meine Freundin machte schlapp, und so beschlossen wir das Gelage mit Ouzo und Ramazotti und vermissten nichts mehr, weder Gyros, noch Souflaki - was es nie geben wird bei "Christos & K.", meinem Lieblingsgriechen.
Tülay Gürsel

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